Warum gehen Personen aus dem Gesundheitswesen früher in Rente?

26.02.2024|Aktuelles

In Deutschland haben rund zwei Drittel der älteren Beschäftigten den Wunsch bis höchstens zum 64. Lebensjahr zu arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt die Leben in der Arbeit LidA-Studie der Universität Wuppertal. Die LidA-Kohortenstudie untersucht den Übergang von der Arbeit in den Ruhestand und macht auch spezielle Aussagen zur Gruppe der Personen aus dem Gesundheitswesen, die vorzeitig in den Ruhestand gehen. Das sind die Gründe für einen früheren Arbeitsausstieg:

Mehr Freizeit

Der Wunsch nach mehr freier Zeit, steht an erster Stelle bei den Gründen. Bei Beschäftigten im Gesundheitswesen werden als weitere Gründe die hohen Arbeitsbelastungen mit 75% und gesundheitliche Probleme mit 56% genannt.

Hohe Arbeitsbelastung oder gesundheitliche Gründe

Menschen aus dem Gesundheitswesen begründen ihre vorzeitige Berentung zu 87% mit der eigenen gesundheitlichen Situation und zu 77% mit der Arbeitsbelastung. Die gesundheitlichen Beeinträchtigen führen zumeist zur Erwerbsminderungsrente.
25% der befragten Personen aus dem Gesundheitswesen gaben die Pflege von kranken und pflegebedürftigen Familienangehörigen als Grund an. Hohe Arbeitsbelastungen werden bei der Gruppe der Personen aus dem Gesundheitswesen deutlich häufiger genannt als bei der Gruppe der vorzeitig Berenteten allgemein.

Folglich können im Bereich des Gesundheitswesens durch die Verbesserungen der Rahmenbedingungen und des Gesundheitsschutzes positiv auf das Verbleiben im Berufsleben eingewirkt werden. Auch Angebote zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Pflege sind Teil dieser verbesserten Rahmenbedingungen. Das Landesprogramm Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW unterstützt hierbei.

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Hier finden Sie die ausführliche Studie.

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    • Bianca Heep

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