Best Practice Case zur Teilnahme am Landesprogramm
am Beispiel der FernUniversität Hagen
„Mit der Charta-Unterzeichnung hat das Thema Vereinbarkeit an Fahrt aufgenommen - wir bekommen hochschulintern viel mehr Rückenwind, um Maßnahmen zur Pflegevereinbarkeit umzusetzen.“
Hochschule mit flexiblen Arbeits- sowie Studienmöglichkeiten
Die FernUniversität in Hagen ist – als erste und einzige staatliche Fernuniversität – mit rund 70.000 Studierenden die größte staatliche Universität in ganz Deutschland. Außerdem ist sie mit circa 1.800 Beschäftigten eine der größten Arbeitgeberinnen in der Region Hagen. Neben Bachelor- und Masterstudiengängen sowie dem Akademiestudium werden zusätzlich Weiterbildungen angeboten. Alle Angebote können auch in Teilzeit berufsbegleitend oder parallel zu familiären Verpflichtungen absolviert werden. Zahlreiche Beschäftige und Studierende übernehmen aufgrund des demografischen Wandels immer öfter Pflegeaufgaben neben ihrer Arbeit oder ihrem Studium an der Universität. Aus diesem Grund ist die FernUni in Hagen bereits seit Anfang 2023 Vereinbarkeitspartner. „Wir übernehmen als Arbeitgeberin bei diesem wichtigen Thema Verantwortung“, sagt Kanzlerin Birgit Rimpo-Repp.
Angebote für pflegende Beschäftigte als zukunftsweisende Ausrichtung
„Einerseits reagieren wir damit auf die demografische Entwicklung der Gesellschaft“, so die Verwaltungschefin. „Andererseits gehen wir damit auf die Bedürfnisse unserer Beschäftigten ein.“ Vanessa Bejgier (links auf dem Bild) aus dem FamilienService ist bereits Pflegelotsin und auch schon für die Pflege-Guide-Qualifikation angemeldet. Sie ist damit erste Ansprechperson für Beschäftigte und Studierende, wenn es darum geht, Arbeit und Pflege unter einen Hut zu bringen. „Früher oder später sind wir alle betroffen“, sagt die 32-Jährige. „Wir möchten daher für das Thema Pflege sensibilisieren und pflegende Beschäftigte so gut wie möglich beraten und unterstützen.“ Gemeinsam mit Melanie Graf, der Leiterin des FamilienServices, baut sie das bereits vorhandene Angebot für die Beschäftigten noch weiter aus.
Vereinbarkeitspartner
(Charta-Unterzeichnung)
seit Februar 2023
Angebote interner Schulungs-
maßnahmen zu den Themen
Beruf und Pflege
Für die Beschäftigten ist
bereits ein Pflege-Guide
im Einsatz
Mehr Rückenwind durch die Teilnahme am Landesprogramm
„Mit der Charta-Unterzeichnung hat das Thema Vereinbarkeit von Pflege und hauptberuflicher Tätigkeit Fahrt aufgenommen“, sagt Melanie Graf zuversichtlich. „Wir bekommen hochschulintern viel mehr Rückenwind, um Maßnahmen zur Pflege neben dem Beruf umzusetzen.“ Beispielsweise werden nun Seminare zum Themenkomplex angeboten mit Titeln wie „Wenn Eltern älter werden“, „Wenn Angehörige Hilfe oder Pflege benötigen“ oder auch „Letzter-Hilfe-Kurs“. Aus dem Kreis der Teilnehmenden entstand jetzt die Idee, eine Austauschgruppe für pflegende Angehörige einzurichten. „Durch den Pflegekoffer des Landesprogramms sind wir auf das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe in Hagen aufmerksam geworden, das uns nun tatkräftig bei der Einrichtung der Austauschgruppe unterstützt“, sagt der FamilienService der FernUniversität. So wird Vereinbarkeit gelebt!
Weitere Cases
Die bereits teilnehmenden Unternehmen haben durch die professionelle Unterstützung des Programms nachhaltig familienfreundliche Unternehmensstrukturen schaffen können – und sind überzeugt davon, auf diese Weise zur besseren Pflegevereinbarkeit beizutragen.
Mennekes Elektrotechnik GmbH
Anzahl Mitarbeiter: 1600Unternehmensart: FamilienunternehmenBranche: Elektrotechnik
Bernd Münstermann GmbH
Anzahl Mitarbeiter: 240
Unternehmensart: Familienunternehmen
Branche: Sonderanlagenbau
Druckhaus Dülmen
Anzahl Mitarbeiter: 24Unternehmensart: FamilienunternehmenBranche: Druckerzeugnisse
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