
Pflege braucht verlässliche Rahmenbedingungen – Eine strukturelle Herausforderung
Die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist eng verknüpft mit sozialen Sicherungssystemen und der Frage nach langfristiger ökonomischer Absicherung. Wer für die Pflege eines Angehörigen seine Erwerbstätigkeit reduziert oder unterbricht, muss mit Einbußen beim Einkommen und später bei der Rente rechnen. Besonders betroffen sind Frauen, deren Erwerbsbiografien ohnehin häufiger durch Sorgearbeit unterbrochen sind.
Langfristige Folgen für die Altersvorsorge
Studien weisen darauf hin, dass sich Pflegeverantwortung unmittelbar auf die finanzielle Sicherheit im Alter auswirken kann. Altersarmut ist daher auch ein Pflege- und Gleichstellungsthema. Es braucht politische und betriebliche Maßnahmen, die Lohnersatz, Rentenausgleich und die Sicherung beruflicher Entwicklung ermöglichen. Nur dann wird die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu einer realistischen Option und trägt zur tatsächlichen Gleichstellung bei.
Sie möchten sich als pflegesensibler Arbeitgeber positionieren und Ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen, Beruf und Pflege besser zu vereinbaren? Dann kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter +49 30 221 82 9830 oder per E-Mail an berufundpflege@kda.de – und werden Sie Teil des Landesprogramms.