Zwischen 2021 und 2022 ist die Anzahl der Engpassberufe von 148 auf 200 gewachsen. Dies geht aus der jährlichen Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Hierzu wurden rund 1200 Berufsfelder untersucht und basierend auf insgesamt 14 Indikatoren bewertet. In der Engpassbewertung der BA liegt ein Engpassberuf liegt vor, wenn sechs Engpassindikatoren überwiegend auf einen Engpass hindeuten.
Zu den beschäftigungsstärksten Engpassberufen zählen laut der Fachkräfteengpassanalyse: „Pflegeberufe, Berufskraftfahrer, Medizinische Fachangestellte, Bauberufe sowie Berufe in der Kinderbetreuung oder Kraftfahrzeugtechnik. Auf Ebene der Spezialisten und Experten kommen etwa Apotheker, Architekten oder Berufe im IT-Bereich hinzu“. Weitere Ergebnisse sind, dass im Vergleich zum Vorjahr unter anderem Berufe im Hotel- oder Gastronomieservice, im Metallbau und Busfahrer neu aufgenommen wurden und 157 Berufsgattungen unter Beobachtung stehen, weil sie sich potenziell zu Engpassberufen entwickeln könnten. Dazu zählen, so die BA, „etwa Bürokaufleute, Berufe im Verkauf oder auch Berufe in der Lagerwirtschaft“.
Das Stellenangebot und die Bewerbernachfrage passen wenig zueinander. Die BA berichtet, dass von den arbeitslos gemeldeten Fachkräften, Experten oder Spezialisten lediglich 26 Prozent eine Beschäftigung in einem Engpassberuf suchten.
Gerade in diesen Berufsfeldern ist die Stärkung der Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Verantwortungen wichtig, um Fachkräfte zu sichern.
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