Drei Jahre Forschung zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege – aktueller Stand

14.02.2025|Allgemein

Will man verstehen, wie man Vereinbarkeit von Beruf und Pflege so gestalten kann, dass es für alle Beteiligten einen möglichst großen Mehrwert bietet, braucht es geballte Expertise und einen aktuellen Blick auf Forschung rund um das Thema. Genau dazu möchte das Landesprogramm Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW einen Beitrag leisten und hatte Ende 2024 Forschende aus ganz Deutschland zu einem digitalen “round table “-Format eingeladen.  

Mitarbeitende des Landesprogramms stellten die Ergebnisse von eigenen Erhebungen vor: 

Zunächst wurde auf die Situation der Pflegenden Beschäftigten geschaut. 8% der Erwerbstätigen pflegen und unterscheiden sich von Nicht-Vereinbarenden u.a. hinsichtlich Alter, Geschlecht, Betriebszugehörigkeit und Einkommen. Es kristallisieren sich sechs unterschiedliche Typen von Vereinbarkeitssituationen heraus – je nach Umfang von work und care. Pflege findet im Netzwerk statt und wird häufig von mehreren Personen geleistet. Der Pflegeumfang und die Arbeitszeit stehen miteinander in Verbindung und haben sowohl kompensierende als auch verstärkende Effekte zwischen den Lebensbereichen. Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist gestaltbar durch Maßnahmen zur Flexibilisierung wie u.a. Home-Office. Konkrete Erkenntnisse dazu finden sich in einer Analyse wieder, die im Auftrag des Servicezentrums Pflegevereinbarkeit vom IQPR durchgeführt wurde. 

Blicken wir auf die Unternehmen, so wissen wir: Bisher ist bei bis zu 21,5% der Unternehmen immer bekannt, welche Mitarbeitenden Beruf und Pflege vereinbaren. Unternehmen, die am Landesprogramm teilnehmen, zeigen eine schnellere Unterstützung der Mitarbeitenden mit Pflegevereinbarkeit. Kleinstunternehmen gestalten die Pflegevereinbarkeit ihrer Mitarbeitenden durch Koordination, Kooperation oder Kompensation. Betriebliche Pflege-Guides entlasten ihre pflegenden Kolleginnen und Kollegen, indem sie zuhören, informieren und lotsen. 

Deutlich wird auch: Vereinbarkeit im Lebensverlauf und Pflege im Netzwerk braucht resiliente und vereinbarkeitsbewusste Netzwerkregionen 

An diesen Themen wollen wir nun weiterarbeiten.
Sie sind neugierig geworden? Dann sprechen Sie uns an und werfen einen Blick in unsere Erhebungen.  

Die Veranstaltung wurde von einem Graphic Recording begleitet. Schauen Sie doch einmal rein:

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    • Bianca Heep

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