Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT-NRW) veröffentlicht am 14.06.2023 ihre Pflegemodellrechnung des Statistischen Landesamtes NRW. Diese prognostiziert bis 2050 einen Anstieg der Zahl der Menschen mit Pflegebedürftigkeit um 30, 4 Prozent. (D.h. hier wird ein Anstieg von derzeit 1,2 Millionen auf knapp 1,6 Millionen Menschen mit Pflegebedürftigkeit erwartet.) Laut dieser Modellrechnung werden die meisten Personen mit Pflegebedürftigkeit ausschließlich Pflegegeld beziehen, den Pflegegrad 2 haben und im Alter von 80 bis 89 Jahren sein. Es wird in den Kreisen ein stärkerer Zuwachs dieser Personengruppe erwartet als in den kreisfreien Städten.
Häufigste Leistungsart und stärkster Anstieg in der Versorgungsform
820 000 Personen werden im Jahr 2050 ausschließlich Pflegegeld beziehen. Dies entspricht einem Zuwachs an Pflegegeldbeziehern im Vergleich zum aktuellen Stand um 25,2 Prozent. Zusätzlich ergibt die Modellrechnung einen Bedarf an ambulanter Pflege im Jahr 2050 für 325 000 Menschen mit Pflegebedürftigkeit. Dies entspricht einer Steigerung von 38,1 Prozent zum gegenwärtigen Bedarf. Der größte prozentuale Anstieg bei den Leistungsarten zeigt die Modellrechnung beim Bedarf stationärer Pflege. Hier wird eine Zunahme von 48,9 Prozent erwartet.
Stärkster Zuwachs an Personen mit Pflegebedürftigkeit bei den Ältesten erwartet
Im Berechnungszeitraum gibt es bei den 90-Jährigen und Älteren den massivsten Zuwachs. Im Jahr 2060 erreicht diese Gruppe ein Wachstum im Vergleich zu heute von 161,7 Prozent. Auch in Zukunft wird die Gruppe der 80 bis 89-Jährigen die größte Altersgruppe unten den Menschen mit Pflegebedürftigkeit sein. Im Jahr 2050 wird ihre Zahl auf den Höchststand von 686 000 Personen steigen. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber 2021 von 45,2 Prozent.
Hier finden Sie weitere Informationen von IT NRW zur „Pflegemodellrechnung für NRW“. Ausführliche Ergebnisse der Pflegemodellrechnung hält die Landesdatenbank bereit.
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